Statt Schokolade verstecken sich in den Adventskalendern von Irene Graf Geschichten. Die Mundart-Abenteuer von Mäxu und Co. geniessen in vielen Kinder- und Schulzimmern landauf, landab Kultstatus.
SRF News: Seit zehn Jahren ist «Mäxu» als Adventsgeschichte bekannt. 10'000 Mal wurde der Adventskalender bereits verkauft. Dachten Sie von Anfang an an einen solchen Erfolg?
Irene Graf: Nein, es war nie der Plan, die Geschichten zu veröffentlichen. Zuerst habe ich die Geschichten für die «Göttikinder» von meinem Mann geschrieben.
Die Geschichten waren nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
Die Geschichten haben sich aber, ohne mein Wissen, von alleine weiterverbreitet.
Und da dachten Sie, da sollte man ein Geschäft draus machen?
Die Geschäftsidee entstand damals noch nicht. Ich bedauerte es, dass ich nicht zeichnen konnte. So Geschichten muss man illustrieren. Für Kinder müsste es Bilder dazu geben. Dann kam ich auf Edith Pieren, welche nun die Bilder zeichnet. Und so entstand dann mehr daraus.
Daraus resultierte dann ein grosser Erfolg mit einem hohen Absatz an Adventskalendern. Aber aus Erfolg entsteht auch Druck, etwas liefern zu müssen .
Bis jetzt fühlte ich mich noch nicht gestresst. Wir haben bisher einfach gemacht, worauf wir Lust und Freude hatten.
Die vierte Geschichte von Doro dem Eichhörnchen machten wir auf Druck der Leserschaft.
Zu erwähnen gilt es aber, dass die neuste Geschichte – die vom Eichhörnchen Doro – eigentlich auf Druck der Leserschaft entstanden ist. Ich selber dachte, dass nach den drei Adventskalendern zu Mäxu, Frudi und Balthasar eigentlich genug sei.
Das Gespräch führte Michael Sahli.