Zwischen Autobahn und dem Bahnhof Freiburg herrsche oft Stau, sagt Raphaël Casazza, Initiator des Projektes. «Und die Stadt wird weiter wachsen». Neue Strassen könne man nicht bauen. Eine Gondelbahn sei eine gute und günstige Alternative.
«Die Leute könnten das Auto auf einem Park and Ride stehen lassen und in die Stadt gondeln». Raphaël Casazza rechnet mit 25 Millionen Franken Baukosten. Rund sieben Minuten bräuchte es, um die anderthalb Kilometer zurückzulegen. Beim Kantonsspital ist eine Haltestelle vorgesehen.
Die Freiburger Verkehrsbetriebe sind am Projekt interessiert. «Die Gondelbahn müsste jedoch ins bestehende Verkehrsnetz eingebunden sein», sagt Martial Messeiller von den TPF.
Die Leute verbinden Gondelbahnen mit Bergen.
Es braucht noch viel Überzeugungsarbeit, weiss Heiner Monheim. Er ist in Deutschland Professor für Verkehrsplanung und Experte für urbane Seilbahnen. «Die Leute verbinden Gondelbahnen mit Bergen». Heute gebe es jedoch weltweit einen Trend für urbane Seilbahnen. Sie seien emmissionsarm und schnell gebaut. Oft fehle es jedoch an einer Gesamtkonzeption.
Doppelmayr-Garaventa
«Freiburg muss alle bestehenden Verkehrslücken anschauen», so Monheim. Zudem müssten Anwohner überzeugt werden. Bis in Freiburg Gondeln über der Stadt schweben, dürfte es noch eine Weile dauern.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32 Uhr, 17:30 Uhr)