Es ist eine bunte Gruppe Kinder im Naturhistorischen Museum. Sie sind aus Somalia, Deutschland, Spanien, Eritrea oder aus der Schweiz. Diesen Nachmittag führen sie ein «Klangspektakel» auf. Gemeinsam haben sie diese Aufführung mit Meris Schüpbach vorbereitet und dabei viele Freiheiten erhalten. «Ich mische mich so wenig als möglich in die Arbeit der Kindern ein. Das Wichtigste ist, dass sie sich selbst entfalten können.»
Meris Schüpbach führt seit 2006 solche Projekte für Kinder aus dem Westen von Bern durch. Das Angebot ist gratis, alle die wollen dürfen mitmachen. Die meisten Kinder hier haben einen Migrationshintergrund. Dass hier so viele Kulturen aufeinanderprallen sei aber kein Problem: «Die Kinder machen sich gar keine Gedanken darüber. Und wenn rassistische Kommentare auftauchen, wird das in der Gruppe diskutiert.»
Kidswest wird von der Stadt Bern unterstützt. Einen grossen Teil sammelt Meris Schüpbach aber selbst von Stiftungen und Spender. Der Preis von der Stadt Bern ist für sie deshalb ein willkommener Zustupf, aber vor allem eine Anerkennung für ihre Arbeit.