«Schools of normal» heisst das Theaterprojekt, das in verschiedenen Sekundarschulen in der Stadt Zürich erarbeitet und aufgeführt wird. Premiere war im Schulhaus Limmat. Die Zuschauer laufen in einem Parcours von einer Performance zur nächsten, von der Schulküche durch den Chemiesaal und zurück ins Klassenzimmer. Dabei geht es um Themen, die die Schülerinnen und Schüler wirklich beschäftigen. Teenager-Themen. Wie Mode, der erste Kuss, verliebt sein. Die Sekundarschüler erzählen aus ihren Leben, vom Liebeskummer zum Beispiel.
Ich hatte schon mal Liebeskummer. Und das war Scheisse. Echt Scheisse. Weil das Herz weh tut.
Sie greifen aber auch schwierige Themen auf, schwul sein, die Angst vor Gymiprüfungen oder der Leerlauf im Klassenzimmer. Begleitet wird das Theaterprojekt von Künstlern des Theater Neumarkt. Die Schulhäuser sind umgestaltet, rote Teppiche auf den Böden, Lametta an den Wänden.
Theater-Regisseurin Katrin Hentschel sagt, sie wolle so die verschiedenen Lebensrealitäten aufzeigen, Geschichten von Menschen, die in der Schule aufeinander treffen. Das ganze Material komme von den Schülerinnen und Schülern.
Es ist echt an der Zeit, dass man an der Schule etwas lernt über das Leben. Und Spass hat. Und andere Erfahrungen macht.
Das Schultheaterprojekt in den vier Schulhäusern Aemtler, Albisriederplatz, Feld und Limmat dauert bis Ende Juni.