Etwa 250 Studentinnen und Studenten versammelten sich beim Basler Münsterplatz, um gegen die Sparpläne der Uni Basel zu protestieren. «Es ist die Rede davon, 100 Millionen Franken einzusparen. Das bedeutet, dass Professuren gestrichen werden könnten. Was wir davon halten, das fragt niemand», sagt Anthea Nauer von der Vollversammlung der Studenten, die den Protestzug mitorganisiert.
«Ich will ein Zeichen setzen und den Politikern zeigen, dass das nicht geht», sagt ein Teilnehmer. Er hat sich schwarz angezogen, so wie die meisten Teilnehmenden. Denn der Protest steht unter den Motto «Trauerzug». Ein paar haben Kerzen in der Hand oder einen Schleier über dem Gesicht.
Auf freien Tag verzichtet
Während die Studentinnen und Studenten am «Dies academicus» keine Vorlesungen besuchen müssen, hatten es die ebenfalls anwesenden Schülerinnen und Schüler schwieriger. «Wir haben extra einen Jokertag eingegeben, damit wir heute frei nehmen können», sagt eine Schülerin. «Schliesslich sind wir die nächsten, die an die Uni gehen.»
Der Protestzug begleitete die Politiker und die Leitung der Uni vor die Martinskirche, wo die Zeremonie des «Dies academicus» traditionellerweise durchgeführt wird. An die Kirchenwände wurden in grossen schwarzen Buchstaben Protestsprüche gesprayt. Und auch andere Gebäude wurden verschmiert. Die Studierenden, die den offiziellen Protest organisiert haben, distanzieren sich von den Schmierereien.