Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) vereint in ihrem neuen Campus in Muttenz fünf Hochschulen. Entsprechend viele Studierende und Angestellte reisen am Morgen jeweils an - etwa 4500 Menschen.
Dies sei aber kein Problem, bilanzierte Raymond Weisskopf, Vizepräsident des Direktionspräsidiums der FHNW, anlässlich der offiziellen Eröffnungsfeier des Campus`. «Es klappt gut», sagte er am Montagabend, also einen Monat nach Semesterbeginn. Ausschlaggebend dafür seien die beiden Extra-Halte von Schnellzügen der SBB am Morgen «und der gestaffelte Unterrichtsbeginn an der FHNW.» Die Pädagogische Hochschule startet den Unterricht zur vollen Stunde, die andern Hochschulen zur halben Stunde. «So haben wir die Spitze halbieren können.»
So haben wir die Spitze halbieren können.
Diese Zusammenarbeit zwischen Schule und SBB sei einzigartig und in Muttenz unumgänglich gewesen. «Wir hatten vor Semesterbeginn Bedenken, wie das klappt. Mittlerweile sind wir sehr entspannt.» SBB und FHNW überlegten sich nun, dieses Baselbieter Modell später auch an andern Standorten einzuführen.
Lift, Kantine und ein Abschied
Der gestaffelte Unterrichtsbeginn habe auch hausintern viele Vorteile. «Die Mensa ist nicht überlastet und wer einen Lift benutzt, muss nicht lange warten», sagt Weisskopf.
Eine besondere Eröffnungsfeier war es für Sabine Pegoraro. Die abtretende Baselbieter Baudirektorin freute sich sichtlich über die Feier. «Ich habe diesen Bau von Anfang an begleitet», sagte sie vor den Medien und erinnerte sich, als der Landrat das Budget für den Campusbau kürzte, an den Spatenstich und die Bauzeit. «Dass dieser Campus nun der letzte Bau ist, den ich eröffnen darf, freut mich sehr.»