Doris Leuthard ist bereits seit 1999 politisch in Bundesbern aktiv. Anfangs als Nationalrätin der CVP/AG, ab 2006 dann auch im Bundesrat. Dort übernahm sie das Volkswirtschaftsdepartement (EVD). Nach dem Rücktritt von Moritz Leuenberger wechselte Leuthard im November 2010 ins Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), in dessen Zuständigkeit auch der Luftverkehr und der Flughafen Zürich gehören.
Im Sommer 2012 hat Doris Leuthard den Staatsvertrag mit Deutschland neu ausgehandelt, der den Zürcher Flugverkehr im süddeutschen Raum regeln soll. Der Vertrag sieht vor, dass die Anflüge am Abend drei Stunden früher als heute über Schweizer Gebiet geführt werden. Im Gegenzug verzichtet Deutschland unter anderem auf die Festlegung einer zahlenmässigen Begrenzung für Anflüge auf den Flughafen Zürich über deutsches Gebiet. Deutschland hat allerdings nach Protesten aus Baden Württemberg die Ratifizierung des Vertrags blockiert. Die nächste Bundesregierung muss entscheiden, wie es weitergehen soll.
Währenddessen wird Doris Leuthard nicht müde, immer wieder von neuem auf die zentrale Bedeutung des Flughafens Zürich für die ganze Schweiz hinzuweisen. Vom Tor zur Welt mit seiner guten internationalen Anbindung profitiere der Wirtschaftsstandort Schweiz in hohem Masse, sagt die Bundesrätin.