International - Das sind die grössten Knackpunkte bei den Syrien-Verhandlungen
Vertreter des syrischen Regimes und der Opposition in Genf verhandeln über eine Übergangsregierung und eine neue Verfassung. In 18 Monaten soll es freie Parlaments- und Präsidentenwahlen unter Aufsicht der UNO geben. Doch im Weg stehen mehrere zentrale Streitpunkte. Ein Überblick.
In Genf werden die Syriengespräche fortgesetzt. Sie werden geleitet vom UNO-Sondervermittler Staffan de Mistura. Die erste Runde der Verhandlungen war Anfang Februar nach nur wenigen Tagen ausgesetzt worden. Grundlage der Gespräche ist eine seit zwei Wochen geltende Waffenruhe, die bisher weitgehend hält. Ziel der Gespräche zwischen Vertretern der syrischen Regierung und der Opposition ist es, nach fünf Jahren Bürgerkrieg eine Übergangsregierung und freie Wahlen zu ermöglichen.
Schicksal Baschar al-Assads Umstritten ist vor allem die Zukunft des syrischen Präsidenten, der seit 2000 an der Macht ist und einen Rücktritt ablehnt. Das Regime argumentiert, allein das syrische Volk habe über das Schicksal des Staatsoberhaupts zu entscheiden. Verschiedene Oppositionsgruppen einigten sich hingegen im Dezember darauf, dass Assad mit Beginn einer Übergangsphase abtreten müsse. Sie machen ihn für eine grosse Anzahl Opfer, Giftgasangriffe und andere massive Menschenrechtsverletzungen verantwortlich.
Neue Regierung Die Opposition fordert, dass eine Übergangsregierung gebildet wird, die mit allen Vollmachten ausgestattet ist. Sie lehnt die ins Spiel gebrachte «Regierung der nationalen Einheit» ab. Darin sieht die Opposition einen Weg, um das Regime an der Macht zu lassen und nur einige Oppositionelle als Feigenblätter einzubinden.
Humanitäre Lage Die Opposition wirft Syrien und seinen Verbündeten – darunter insbesondere Russland – vor, trotz Waffenruhe weiterhin auch Zivilisten anzugreifen. Die Regimegegner fordern einen sofortigen Stopp dieser Angriffe. Zudem verlangen sie, dass weitere Hilfstransporte in belagerte Regionen kommen.
Terrorismus Das Regime will den «Kampf gegen den Terrorismus» ins Zentrum stellen und radikal-islamische Gruppen wie Ahrar al-Scham oder Dschaisch al-Islam auf eine Terrorliste setzen. Regimegegner halten diese jedoch für einen legitimen Teil der Opposition. Sie machen das Regime für das Erstarken der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich. Sie argumentieren, gegen Terrorgruppen wie den IS könne erst vorgegangen werden, wenn eine Übergangsregierung steht. Die sunnitischen arabischen Staaten setzten zudem die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah, die die syrische Regierung gegen die Sunnitenmilizen unterstützt, auf die Terrorliste.
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.