Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu äusserte sich in einer ersten Reaktion erleichtert über die Freilassung «nach drei langen und schwierigen Jahrzehnten».
Jonathan Pollard hatte in den 1980er Jahren als Mitarbeiter der US-Marine für den israelischen Geheimdienst Mossad spioniert. Bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1985 hatte er Israel Dokumente mit US-Spionagematerial aus dem arabischen Raum übergeben. Dafür wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.
Freilassung bisher abgelehnt
Israel hatte immer wieder seine Freilassung gefordert, was bisher aber von allen Präsidenten der USA abgelehnt worden war.
Ende Juli entschied eine Bewährungskommission, Pollard vorzeitig aus der Haft zu entlassen. Zu den Auflagen zählt, dass der 61-Jährige die USA fünf Jahre lang nicht verlassen darf.