Der 60jährige, der letzten Dienstag im Dorf Velika Ivanca südlich von Belgrad 13 Menschen erschossen hatte, ist tot. Er sei seinen Verletzungen erlegen, teilte das Krankenhaus mit.
Der serbische Kriegsveteran hatte sich nach dem Amoklauf selber in den Kopf geschossen. Er lag danach im Koma. Auch auf seine Frau gab er Schüsse ab und verletzte sie schwer. Sie ist inzwischen wieder ansprechbar. Sie habe keine Erklärung für die Tat ihres Mannes. «Er war aufbrausend, aber so etwas hätte ich mir nie träumen lassen», sagte sie laut einem Bericht der Tageszeitung «Vecernje Nowosti» der Polizei.
Nichts habe vorher auf seine furchtbare Tat hingewiesen. Welche Motive ihr Mann hatte, könne sie sich nicht vorstellen. Auch die Zwillingstöchter des Amokläufers zeigten sich fassungslos über die Tat ihres Vaters. «Er konnte nicht einmal auf eine Ameise treten», erklärten sie.
Die Verwandten versicherten, noch bis zum Vorabend sei in der Familie alles normal und harmonisch abgelaufen. Die Belgrader Zeitung «Nase novine» will dagegen herausgefunden haben, dass es in der Familie des Amokläufers zahlreiche psychische Probleme gegeben hatte. Auch die Polizei rätselt weiterhin über den Beweggrund des 60jährigen.