Den Termin des Urnenganges nannte die Leiterin der nationalen Wahlkommission, Tibisay Lucena, im Fernsehen nach einer Sitzung des Gremiums.
Gute Chancen für Interimspräsident
Bis zur Wahl wird der am Freitag als Interimspräsident vereidigte Nicolás Maduro die Amtsgeschäfte führen. Dieser hatte zuvor die Wahlkommission aufgefordert, unverzüglich Neuwahlen zu organisieren.
Maduro tritt auch als Kandidat an. Dem 50-Jährigen werden gute Chancen bei der Wahl in dem ölreichen Land eingeräumt - nicht zuletzt deshalb, weil ihn der im Volk populäre Chávez vor seinem Tod als geeigneten Kandidaten bezeichnet hatte.
Opposition schickt Capriles ins Rennen
Die Opposition schickt erwartungsgemäss Henrique Capriles, den Gouverneur des Bundesstaates Miranda, ins Rennen um das höchste Staatsamt. Der Beschluss sei «einstimmig» gefallen, sagte der Generalsekretär des Bündnisses Tisch der Demokratischen Einheit (MUD), Ramón Guillermo Aveledo.
Chávez war am Dienstag nach langem Krebsleiden im Alter von 58 Jahren gestorben. Der Linksnationalist, der seit 1999 an der Spitze des lateinamerikanischen Landes stand, war im Oktober noch für eine weitere sechsjährige Amtszeit gewählt worden. Capriles hatte damals die Wahl gegen Chávez verloren.