Nach wochenlangem Streit und handfesten Auseinandersetzungen haben französische und britische Fischer ihren «Jakobsmuscheln-Krieg» im Ärmelkanal beigelegt. Briten und Franzosen vereinbarten einen Fangkalender.
Steine, Farbdosen und Leuchtraketen
Ende August versuchten die Franzosen die britische Konkurrenz davon abzuhalten, vor der Küste der Normandie die begehrten Muscheln zu fangen. Die Briten wehrten sich vehement. Etwa 35 französische und fünf britische Schiffe waren an einem Zwischenfall im Ärmelkanal beteiligt. Es flogen Steine, Farbdosen und Leuchtraketen, Boote wurden gerammt.
Schonzeit wird eingehalten
Die nun getroffene Vereinbarung sieht vor, dass auch britische Fischer die Schonzeit für Jakobsmuscheln zwischen Mai und Oktober einhalten. Die britischen Boote würden erst wieder ab dem 1. November vor der Normandie aufkreuzen, hiess es von Seiten des französischen Fischerei-Ausschusses. Für die Briten galt dieses Verbot bislang nicht. Sie pochten auf ihr Recht, vor der französischen Küste arbeiten zu dürfen.
Die Abmachung muss noch von den Regierungen in Paris und London besiegelt werden.