- Ein Luxushotel in der Altstadt der kubanischen Hauptstadt Havanna ist bei einer Explosion am Freitag schwer beschädigt worden.
- Nach offiziellen Angaben kamen mindestens 27 Menschen ums Leben.
- Einsatzkräfte suchen am Wochenende in den Trümmern des Hotels Saratoga weiter nach Verschütteten.
Die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen. Zum Zeitpunkt des Unglücks hätten sich 53 Arbeiter im Hotel befunden, sagte am Samstag ein Sprecher der Firma Gaviota. Das Unternehmen gehört den kubanischen Streitkräften und ist vor allem im Tourismussektor aktiv. Unter den Toten seien elf Arbeiter, 13 weitere würden aber noch vermisst.
Gasleck soll zur Explosion geführt haben
Auf Bildern waren eine grosse Rauchwolke und die teils eingestürzte Fassade des Gebäudes zu sehen. Videos in sozialen Medien zeigten eine Menschenansammlung rund um den Unglücksort. Einige herbeigeeilte Menschen versuchten offenbar, Verletzten zu helfen.
Die Explosion im Hotel Saratoga, einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in der Altstadt von Havanna, ist offenbar auf ein Gasleck zurückzuführen, teilte das Büro von Präsident Miguel Díaz-Canel auf Twitter mit. Er begab sich vor Ort.
Such- und Rettungsmassnahmen für möglicherweise eingeschlossene Personen sind im Gange. Die Website Cubadebate berichtete, dass eine Schule nebenan evakuiert worden sei.
Das Fünf-Sterne-Hotel mit 96 Zimmern in Alt-Havanna verfügt laut seiner Website über zwei Bars, zwei Restaurants und einen Pool auf dem Dach.