Der Whistleblower Snwoden beantwortete auf der Unterstützer-Seite Freesnowden Fragen interessierter Personen. «Wir können die Gesetze korrigieren, den Überschwang der Dienste einschränken und die hohen Beamten, die für diese widerrechtlichen Programme verantwortlich sind, zur Rechenschaft ziehen», zeigte sich der Whistleblower dabei überzeugt.
Die Fragerunde wurde von der Courage Foundation organisiert. Der Verein unterstützt Informanten finanziell und juristisch und sammelt Spenden für Snowden, der gegenwärtig im Asyl in Russland lebt. «Das Interesse an Snowden war enorm», sagte SRF-Digitalredaktor Guido Berger. Er habe nach 1000 Fragen aufgehört zu zählen.
Eine Art Pressemitteilung
Unter den Followern waren viele Journalisten. Snowden beantwortete rund ein Dutzend der gestellten Fragen ausführlicher auf seiner Homepage. Für Berger war es nicht ein Interview sondern viel mehr eine Art Pressemitteilung.
«Snowden hat bekannte Positionen wiederholt», so Berger. Er habe erneute eine globale Lösung im Kampf gegen die Überwachung gefordert.
Snowden hat Tausende von Geheimdokumenten an Journalisten übergeben und brachte so den NSA-Skandal ins Rollen. Die Enthüllungen lösten weltweit Empörung und Forderungen nach einer Reform des US-Geheimdienstes aus.