Italien sieht sich mit einem erneuten Flüchtlingsstrom konfrontiert: Innerhalb von zwei Tagen griff die Marine vor Sizilien 2128 Flüchtlinge auf.
![Flüchtlinge sitzen auf einem Boot. Flüchtlinge sitzen auf einem Boot.](https://www.srf.ch/static/cms/images/320w/34d707.jpg)
Am Dienstag stoppte die Marine 13 Boote mit 1532 Menschen. Knapp 600 Flüchtlinge wurden am Montag südlich von Lampedusa aufgegriffen. Die Menschen stammen überwiegend aus Syrien, den palästinensischen Gebieten und Eritrea. Sie kamen aus Nordafrika, die italienischen Behörden brachten sie nach Sizilien.
Bereits letzte Woche hatten hunderte Flüchtlinge bei gutem Wetter die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer gewagt. Nachdem in den ersten Wochen des Jahres zahlreiche Migranten an den italienischen Küsten angekommen waren, war der Zustrom danach wegen des schlechten Wetters abgerissen.
11'500 Flüchtlinge in fünf Monaten
Die italienische Marine ist wegen der neuen Flüchtlingswelle im Dauereinsatz. Sie hatte im Herbst nach mehreren Flüchtlingstragödien vor Lampedusa mit der Unterstützung anderer Länder den Einsatz «Mare Nostrum» gestartet, um weitere Bootsunglücke zu verhindern.
Seit dem Beginn ihrer strikteren Überwachung des Mittelmeeres vor fünf Monaten hat Italiens Marine etwa 11'500 Flüchtlingen geholfen.
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