Die erste Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft ist für Delia Durrer keine Selbstverständlichkeit. Sie habe gar nicht damit gerechnet, dass sie selektioniert werde, sagt die Nidwaldnerin: «Zu Beginn einer Saison mache ich mir kaum Gedanken über Selektionen zu Wettkämpfen. Nun ist die Vorfreude aber sehr gross.» Ein konkretes Ziel für die Rennen hat Durrer nicht. Sie wolle ihre bestmögliche Leistung abrufen und schauen, was dabei herauskomme.
Die Skifahrerin aus Oberdorf hat bereits Erfahrung mit solchen Wettkämpfen. Im Januar durfte sie die Schweiz an den Olympischen Jugendspielen vertreten. «Das war eine unglaubliche Erfahrung. Das Medieninteresse war sehr gross, weil die Wettkämpfe in der Schweiz waren. Wir hatten wirklich Zeit uns auch mit Athletinnen anderer Länder auszutauschen.» Mit den Resultaten ist Durrer hingegen nicht restlos zufrieden. Eine Fussverletzung machte ihr während der Vorbereitung zu schaffen. Trotzdem fuhr sie in allen Rennen unter die besten 20.
Delia Durrer begann sehr früh mit dem Skifahren. Doch erst im Alter von etwa zwölf Jahren merkte sie, dass sie sich eine Profikarriere vorstellen kann. Momentan muss sie ihre Zeit jedoch noch zwischen Sport und Schule aufteilen, bis sie im Sommer 2020 ihre Matura machen wird.
Danach soll aber der Sport an erster Stelle stehen und Delia Durrer kann dann ihren Traum verfolgen: «Es ist natürlich das grösste Ziel jedes Skifahrers einmal im Weltcup zu starten und da gute Leistungen zu zeigen.»
Regionaljournal Zentralschweiz, 17.30 Uhr; fiss