Die Forschung:
- Untersucht hat die Universität Zürich rund 9000 Personen, die zwischen 1998 und 2014 an einem Methodon- oder einem ähnlichen Ersatz-Programm teilgenommen haben.
- Analysiert wurde, wie sich der Drogenkonsum der Patientinnen und Patienten in diesen 17 Jahren verändert hat.
Die Erkenntnisse:
- Die Programmen wirken: Die Patientinnen und Patienten in einem Ersatz-Programm konsumieren heute weniger harte Drogen wie Heroin oder Kokain.
- Die Sucht kann sich verlagern: 22 Prozent der Patientinnen und Patienten in einem Ersatz-Programm trinken Alkohol, das sind mehr als früher.
Die Problematik:
- Für die Drogen-Abhängigen ist der Alkohol-Konsum problematisch, weil sie häufig bereits Lebererkrankungen aufweisen.
Die Folge:
- Marcus Herdener von der Uni Zürich empfiehlt, bei Drogen-Ersatz-Programmen vermehrt auch den Alkoholkonsum zu beobachten.