Die Kerzen flackern im Wind, Obstfelder erleuchten hell die Nacht. Dieses Bild bot sich in den vergangenen Nächten im Thurgau. Die Obstbauern versuchten mit allen Mitteln die Aprikosenblüten zu schützen.
Bei uns sind auch Birnen und Äpfel zum Teil gefährdet.
Die Möglichkeiten, dem Frost zu entkommen, sind vielseitig. Wer kann, spannt Vlies über die Anlagen. Im Thurgau werden oft Frostkerzen eingesetzt, welche die Temperatur um einige Grad erhöhen.
Im Bündner Plantahof setzt man auf die Bewässerungsanlagen. Das Wasser gefriert und hüllt die Blüten und kleinen Früchte in einen schützenden Eismantel, der bei der Entstehung erst noch etwas Wärme abgibt.
Milder Winter
Die grösste Herausforderung liegt heuer im milden Winter. «Die Pflanzen sind sehr früh gewachsen und und auch die Blütezeit ist früh», sagt Sandra Stadler vom Thurgauer Arenenberg. Dadurch müssten die Pflanzen mehr Frosttage überstehen als sonst üblich. Zudem sei der Frost bis jetzt ziemlich streng gewesen.