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Ostschweiz Ein «Rheintaler» bringt die Schweiz auf die Basketball-Landkarte

Greg Brunner ist eigentlich US-Amerikaner. Seine Wurzeln haben den Basketballprofi aber wieder in die Schweiz geführt. Dank Vorfahren in der Region Werdenberg hebt Brunner nun den Schweizer Basketball in neue Sphären.

«Sensation», «Wunder», «historisch»: Medien in- und ausserhalb der Schweiz übertreffen sich gegenseitig mit Superlativen. Die Schweizer Basketballnationalmannschaft siegt gegen Russland - Ex-Europameister und Olympiadritter von London 2012. Zum Vergleich: Da es die Schweiz in der jüngeren Geschichte nie an ein internationales Turnier schaffte, wird sie nicht einmal in der Weltrangliste geführt.

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Das Portrait (16.08.2014)
04:21 min
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Grossen Anteil an diesem Erfolg hat Greg Brunner. Er schoss die entscheidenden Körbe zum Sieg. Der gebürtige US-Amerikaner hat seit 2010 die Schweizer Staatsbürgerschaft. Seine Wurzeln liegen im St. Galler Rheintal. Brunners Bürgerort ist Grabs.

Seinen Wurzeln gefolgt

Die treibende Kraft hinter der Einbürgerung war nicht etwa der Schweizer Basketballverband, sondern Greg Brunner selbst. Er habe seine Familiengeschichte untersucht und anschliessend den Schweizer Basketballverband kontaktiert.

Meine Schweizer Grossmutter wäre extrem stolz.
Autor: Greg Brunner Profibasketballer

Brunner wollte zudem auch während den Länderspielpausen auf hohem Niveau trainieren und spielen. Dafür bemühte er sich zwei Jahre lang um den Schweizer Pass.

In Grabs kein Promi

Der Bezug zum St. Galler Rheintal stammt von Brunners Grossmutter. Deren Familie kam aus Grabs. «Sie hat mit mir Deutsch gesprochen», erzählt Brunner gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF. Dieses sei jedoch etwas eingerostet, sagt der gebürtige Amerikaner.

Dass Grabs einen Profibasketballer hat, weiss im Dorf kaum jemand. Auch der Name Brunner kommt kaum jemandem bekannt vor. Kein Wunder: Brunners Vorfahren in der Region hiessen Gantenbein.

Wenn Brunner von seiner Grabser Grossmutter spricht, wird er nachdenklich: «Ich wünschte, sie würde noch leben. Sie wäre extrem stolz zu sehen, dass ich hier bin und versuche, das Familienvermächtnis fortzuführen.»

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