Trümmerteile von früheren Weltraumunternehmungen umkreisen die Erde nicht selten mit zig-facher Schallgeschwindigkeit. Kreuzen sie die Bahnen von Satelliten oder gar jene der Internationalen Raumstation ISS, können sie zu todbringenden Geschossen werden.
Wegen solchem herannahendem Müll sind die Astronauten der Station am Mittwoch vorübergehend in eine Sojus-Kapsel geflüchtet.
Bereits die vierte Flucht vor Trümmern
Das Stück eines alten russischen Wettersatelliten sei vorbei geflogen, habe die ISS aber – wie berechnet – verfehlt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Die Forschungsarbeit auf der ISS wurde kurz darauf wieder aufgenommen.
In der Geschichte der ISS, die seit dem Jahr 2000 ständig besetzt ist, war es das vierte Mal, dass sich die Crew wegen Weltraummüll in die Sojus-Kapsel zurückzog. Unter anderem waren im März 2009 die Überreste eines ausgedienten Satelliten an der Station vorbei gerast.