- Bei einer Online-Umfrage der EU zur Sommerzeit haben mehr als 80 Prozent für eine dauerhafte Sommerzeit gestimmt.
- Die EU-Kommission prüft derzeit, wie es mit der Zeitumstellung weitergehen soll. Die Umfrage soll dabei nicht entscheidend sein.
- Die durchgesickerten Zahlen wollte Kommissionssprecher Margaritis Schinas nicht kommentieren.
Ein Bericht der deutschen Zeitung «Westfalenpost» wurde der Deutschen Presse-Agentur von der EU bestätigt. Von den 4,6 Millionen Teilnehmern seien mehr als drei Millionen aus Deutschland.
Die EU-Kommission hatte nach Ende der öffentlichen Konsultation Mitte August nur die Teilnehmerzahl mitgeteilt, aber noch nichts zu Ergebnissen oder zur regionalen Verteilung der Teilnehmer gesagt.
Die Kommission will die Ergebnisse intern bei einer Klausurtagung Donnerstag und Freitag beraten. Einen Zeitpunkt zur offiziellen Veröffentlichung nannte Sprecher Margaritis Schinas nicht, sagte aber: «Der Bericht wird eher früher als später herauskommen.»
Die Kommission prüft derzeit nach Aufforderung des Europaparlaments, wie es mit der im EU-Recht geregelten Zeitumstellung weiter gehen soll. Die EU-Kommission hat das Vorschlagsrecht, Europaparlament und die Mitgliedsstaaten entscheiden mit. Die EU-Staaten dürften anschliessend alleine entscheiden, ob sie dauerhaft ganzjährig die Sommer- oder die Winterzeit haben wollen.
In einer nicht repräsentativen Online-Umfrage (siehe oben) spricht sich knapp die Hälfte der SRF-User für die dauerhafte Sommerzeit aus. Je rund ein Viertel der 3779 Teilnehmer befürwortet die Zeitumstellung zweimal im Jahr und die dauerhafte Beibehaltung der Normalzeit, die so genannte Winterzeit.