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Panorama Neue schwere Panne im Weltall

Eine russische Raumfahrt-Trägerrakete ist in Sibirien abgestürzt. Sie hatte einen Kommunikationssatelliten geladen. Über Schäden an der Absturzstelle ist noch nichts bekannt. Es besteht allerdings die Gefahr, dass Tonnen an hochgiftigem Treibstoff die Erde verschmutzt haben.

Bei einer neuen schweren Panne in der russischen Raumfahrt ist eine «Proton-M»-Trägerrakete mit einem mexikanischen Satelliten an Bord in Sibirien abgestürzt. Die Agentur Interfax meldet, dass es kurz nach dem Start der Mission eine Havarie gegeben habe. Die Rakete mit dem Satelliten war vom Weltraumbahnhof Baikonur in der zentralasiatischen Republik Kasachstan gestartet.

Ob in der dünn besiedelten Region Tschita im Süden Sibiriens durch den Absturz Schäden entstanden sind, ist noch unklar. Nach Darstellung russischer Raumfahrtexperten könnten bis zu zehn Tonnen hochgiftiger Treibstoff an Bord der abgestürzten Rakete gewesen sein. Dies ist insofern problematisch, als sich die betroffene Region Transbaikalien durch ihre unberührte Natur auszeichnet.

Eine «Proton-M»-Trägerrakete wird zur Startrampe des Weltraumbahnhofs von Baikonur gebracht (Archivbild).
Legende: Eine «Proton-M»-Trägerrakete wird zur Startrampe des Weltraumbahnhofs von Baikonur gebracht (Archivbild). Keystone

Erneut Probleme mit einem Motor

Kurz zuvor war auch ein Manöver zum Anheben der Internationalen Raumstation ISS gescheitert, weil ein Motor nicht einsatzbereit gewesen war. Bei der abgestürzten «Proton-M» gab es nach ersten Erkenntnissen ebenfalls Probleme mit einem Motor.

Weitere «Proton-M»-Starts auf Eis gelegt

Der 5,4 Tonnen schwere Kommunikationssatellit MexSat1 sollte Mexiko und Südamerika mit Dienstleistungen versorgen. Weitere «Proton-M»-Starts seien zunächst abgesagt worden, bis die Ursache des Absturzes geklärt ist, hiess es. Betroffen ist der für Anfang Juni geplante Start eines britischen Kommunikationssatelliten.

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