Der Pegelstand des Lago Maggiores werde beobachtet. Sagte der Sprecher der Stadtpolizei Locarno. Am Freitag wurde befürchtet, das Wasser des Sees trete über die Ufer. Doch die Lage entspannte sich etwas, nachdem der Regen am Abend aufgehört hatte.
Noch am Freitagmorgen hatte der Pegel des Lago Maggiores eine bedrohliche Höhe erreicht. Am Abend schwappte das Wasser auf die Uferpromenaden, diese mussten aber nicht gesperrt werden.
Allerdings werden neue Niederschläge vorausgesagt. «Wir verfolgen die Situation. Wenn es tatsächlich wieder anfängt stark zu regnen – wie dies die Prognosen voraussagen – müssten wir wahrscheinlich Uferwege und Zufahrtsstrassen sperren», sagte der Polizeisprecher.
Bereits vor rund zwei Wochen war der See über die Ufer getreten. Dies kommt laut den Stadtbehörden selten vor.
Die Gefahr von Erdrutschen in der Region Lugano ging ebenfalls zurück. Die starken Niederschläge hatten dort mehrere Erdrutsche ausgelöst.
Sturmflut verwüstet Adria-Strände
Eine Sturmflut kurz vor dem Pfingstwochenende hat an den Stränden an der Oberen Adria schwere Verwüstungen angerichtet. Der Schaden allein in Jesolo wurde in lokalen Medien mit zwei bis drei Millionen Euro beziffert.
Für die Tourismusorte, die wegen des überwiegend schlechten Wetters im Mai und der Wirtschaftskrise im Land unter einem Rückgang der Hotelbuchungen litten, bedeutet dies einen weiteren Rückschlag.
Schwere Schäden haben Sturm und Wassermassen auch in Lignano, Bibione und Eraclea Mare angerichtet, ebenso in Adria-Badeorten südlich von Venedig.