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Panorama Rekord-Trockenheit in der Schweiz

Flüsse, die kaum noch Wasser führen. Stromturbinen, die sich kaum noch drehen. In weiten Teilen der Schweiz hat es seit Juli, seit Beginn der Hitzeperiode, kaum mehr geregnet. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Nun sind die Folgen spürbar, etwa für die Wasserkraft.

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Ein bisschen Regen wäre dringend nötig
aus HeuteMorgen vom 05.11.2015.
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Mediterran wie in Spanien oder Griechenland. So war das Klima in den vergangenen Monaten im Mittelland: Es war lange heiss, und es hat kaum geregnet.

«Da ist etwas passiert, was wir nur ganz selten in unseren 150-jährigen Aufzeichnungen haben», sagt Stephan Bader, Klimatologe beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie.

Männer mit Fischfang-Netzen
Legende: Rettungsaktion für Fische während der Hitzeperiode am Homburger Bach in Thuernen. Keystone

Nur ein Drittel üblicher Regenmengen

Die Niederschlagsmenge bei der Messstation in Zürich etwa, verdeutlicht dieses seltene Ereignis. Zwischen Juli und Oktober ist nur ein Drittel der Regenmenge gefallen, die es sonst im langjährigen Durchschnitt gibt. Zuletzt hat es vor einem Vierteljahrhundert so wenig geregnet wie jetzt.

Verantwortlich für die aktuelle Trockenperiode sind die vielen Schönwetterlagen, so Bader: «Die bringen keine Niederschläge. Und wenn dann eine Störung vorbeigezogen ist, dann ist sie relativ schwach gewesen.» Und deshalb sind die Wasserstände inzwischen vielerorts tief: Die Pegel des Grundwassers etwa – und sie sinken weiter.

«Keine guten Nachrichten»

Auch viele kleinere und mittlere Flüsse führen kein oder nur noch wenig Wasser -– das gilt selbst für die Aare und den Rhein. Das macht insbesondere den Stromproduzenten mit Flusskraftwerken zu schaffen, wie Roger Pfammatter, Geschäftsführer des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbandes sagt: «Seit Juli ist es jetzt so, dass man auf etwa der Hälfte ist bei der Abflussmenge. Und damit auf etwa der Hälfte der Produktion. Das noch bei notabene sehr schlechten Strompreisen, das sind keine guten Nachrichten.»

Auch wenn die ersten Monate des Jahres für die Betreiber von Flusskraftwerken noch gut waren, die Rechnung ist einfach: Wenig Wasser bringt wenig Ertrag: «Es ist schon klar, die Fixkosten bei solchen Anlagen sind sehr hoch. Und das heisst, je geringer die Abflussmenge ist, umso höher sind nachher die Kosten pro Kilowattstunde.»

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Felsstürze nicht nur wegen des Hitzesommers
Aus Tagesschau vom 03.11.2015.
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«Kein grosser Regenfall in Sicht»

Auf der anderen Seite hat das schöne und warme Wetter den Stromproduzenten auch in die Hände gespielt: Dank hohen Temperaturen im Hochgebirge sind die Stauseen fast voll, gespiesen von reichlich Schmelzwasser.

Trotzdem, ein Landregen, der den Wasserhaushalt wieder in Ordnung bringt, zeichnet sich derzeit nicht ab, meint Klimatologe Bader: «Zumindest bis Mitte Monat ist kein grosser Regenfall in Sicht.»

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