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Panorama Tief «Silvia» tobt in den Bergen

Das kleine Teiltief «Silvia II» ist über die Schweiz gezogen. Schon während des ganzen Tages gab es im Flachland Sturmböen, auf den Bergen zum Teil sogar Orkanböen. Begleitet wurden diese stellenweise von Blitz und Donner.

Über den Britischen Inseln liegt ein umfangreiches Tiefdrucksystem. Davon spaltete sich das kleine Teiltief «Silvia II» ab. Es zog über die Alpen Richtung Adria. Schon während des ganzen Tages sorgte es auf der Alpennordseite für stürmische Verhältnisse.

Auf dem Chasseral wurde am Abend ein Spitzenwert von 151 Kilometern pro Stunde gemessen. Dazu gab es am Jura stellenweise Gewitter. Auf dem Säntis wurden 136 Kilometer pro Stunde verzeichnet. Orkanböen gab es auch auf dem Pilatus und dem Jungfraujoch.

Bis zum Abend wurden im Flachland die stärksten Böen aus Möhlin und aus dem Norden der Stadt Zürich gemeldet. Dort wurden je 103 Kilometer pro Stunde gemessen. Im Laufe des Abends dürfte es vor allem in den nördlichen Voralpentälern noch stärkere Böen geben, wenn die Kaltluft mit hohem Druck von Norden in die Täler drückt.

Schneefallgrenze unterschiedlich

Bergbahnen lahmgelegt

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Im Berner Oberland standen die Züge der Jungfraubahn zwischen der Kleinen Scheidegg und dem Jungfraujoch still. Für den Wintertourismus hatten die Ausfälle keine schweren Folgen. «Das Skigebiet war nicht betroffen», sagte Jungfraubahn-Sprecher Simon Bickel. Zudem herrsche beim Tourismus aufs Jungfraujoch derzeit Nebensaison.

Beim Durchgang von «Silvia II» gab es auch grosse Unterschiede bei der Schneefallgrenze. Im Jura und an den Voralpen gab es Schnee meist nur oberhalb von 1200 bis 1500 Metern.

Im westlichen Berner Oberland lag die Schneefallgrenze im stürmischen Westwind stellenweise sogar bei rund 1800 Meter. Gleichzeitig schneite es aber im nahezu windstillen Rhonetal bis auf 600 Meter. Mit der Kaltfront sinkt nun aber die Schneefallgrenze allgemein unter 1000 Meter.

Windige Weihnachten

Am Freitagmorgen könnte es an den östlichen Voralpen stellenweise Schnee bis gegen 600 Meter geben. Der Wind flaut im Flachland am Freitagmorgen rasch ab. 

Damit geht eine windreiche Phase während der Weihnachtszeit zu Ende. Schon am 25. Dezember blies der Föhn so stark, dass begeisterte Surfer ihrem Hobby auf dem Urnersee frönen konnten. Später ging das Vergnügen dann auf dem Neuenburgersee weiter. Ob das aktuelle Wetter die Surfer jedoch auf den See lockt, ist fraglich.

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