Rund um das Zürcher Fussball-Derby GC gegen FCZ ist es am Samstag in der Stadt Zürich während mehreren Stunden zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Es gab neun vorläufige Festnahmen und drei Personen wurden leicht verletzt, darunter ein Polizist.
Feuerwerkskörper und Leuchtpetarden
Bereits vor Spielbeginn gab es den ersten Einsatz der Polizei, als insbesondere FCZ-Anhänger auf dem Fanmarsch zum Stadion Letzigrund massiv Feuerwerkskörper und Leuchtpetarden gezündet hatten. Die Grasshoppers-Fans seien nach einem Gummischrot-Einsatz ins Stadion gezogen; nicht so die FCZ-Anhänger, wie die Stadtpolizei am späteren Abend mitteilte. Der Marsch der FC-Zürich-Fans habe gestoppt und eingekesselt werden müssen.
Es seien rund 750 Personenkontrollen durchgeführt worden. Neun Personen wurde vorläufig festgenommen, wie es hiess. Polizisten seien während ihres mehrstündigen Einsatzes immer wieder angegriffen und mit Flaschen und Steinen beworfen worden. Ein Polizist sei mit einer Stange attackiert worden. Seine Verletzungen mussten ambulant behandelt werden. Zwei Einsatzfahrzeuge wurden stark beschädigt.
Ausschreitungen auch nach Spielende
Der Einsatz von Tränengas und Gummischrot habe zwei Personen leicht verletzt, teilte die Polizei weiter mit. Die Ausschreitungen gingen auch nach Schluss des Spiels, welches der FCZ mit 2:0 gewann, weiter.
Während mehreren Stunden war der Tramverkehr in der Badenerstrasse, wo Sachschäden angerichtet wurden, wegen Fussballfans unterbrochen. Um 23.16 Uhr meldeten die Zürcher Verkehrsbetriebe, die betroffenen Bus- und Tramlinien seien wieder frei.