Der Kanton Thurgau fördert seit anfangs Jahr begabte Schülerinnen und Schüler. Die Pilotphase dauert bis 2020. Danach sollen die Impulstage und Lernateliers an den Berufs- und Mittelschulen im Kanton in einen Regelbetrieb übergehen.
Insgesamt haben gegen 600 Kinder und Jugendliche in den letzten Wochen und Monaten die Begabungs- und Begabtenförderungskurse und -Lektionen besucht, zum Teil während der Ferien, zum Teil aber auch während des regulären Unterrichts.
Ein sehr begabtes Kind zeichnet sich dadurch aus, dass es sehr motiviert ist und in einem bestimmten Fach unbedingt mehr wissen möchte.
Wer an diesem Förderprogramm mitmachen will, braucht die Empfehlung der Lehrperson. Der interessierte Schüler setzt zusätzlich ein Motivationschreiben auf. So gehe man davon aus, auch wirklich die «geeigneten» Kinder und Jugendlichen in den Lernateliers zu beschulen, sagt Thomas Moll, Leiter der Koordinationsstelle Begabungs- und Begabtenförderung.
In diesen Tagen lernen begabte und hoch motvierte Schülerinnen und Schüler in Frauenfeld an der Kantonsschule, wie man Wirbeltiere seziert und skelettiert.
Die Schülerinnen und Schüler lernen auch wieder mit den Händen etwas zu machen.
Der Biologielehrer Bruno Koch attestiert den Sechs- und Siebtklässlern grosse Konzentrationsfähigkeit, Begeisterung und Ausdauer. Die Betreuung des Lernateliers sei sehr anstrengend, sagt Bruno Koch gegenüber SRF News weiter, da die Jugendlichen wissbegierige und unermüdliche Schaffer seien.
Die neuen Kurse, Imulstage und Lernateliers für das Frühlingssemester sind bereits aufgegleist. Die Anmeldefrist beginnt Ende Oktober.