«Das 2011 geplante Asylzentrum in Bettwil hat dem 550 Seelen-Dorf und mich als Gemeindeammann zu einem gewissen Bekanntheitsgrad verholfen. Nun habe ich mich, mittlerweile pensioniert, entschlossen, aus Bettwil wegzuziehen und künftig in der Nähe von Aarau zu leben. Die Pensionierung und das Amt als Grossrat haben mich bewogen, die wichtigen Dinge im Leben neu zu ordnen und einen neuen, urbanen Lebensmittelpunkt zu wählen.». So begründet Schibler seinen Entscheid.
Das Land hat seinen Reiz, die Stadt hat aber auch ihren Reiz.
Das Amt mache ihm immer noch Freude, die Demission sei aber als Folge des Wegzugs logisch, so Schibler weiter. Er wohnt seit 2006 in Bettwil, ist Mitglied der SVP und für diese Partei auch im Aargauer Parlament.
Im November 2011 wollte das Bundesamt für Migration die Militäranlage in Bettwil als befristete Unterkunft für 100 bis 140 Asylbewerber nutzen. Später reduzierte der Bund die Zahl der Plätze auf 80 bis 100. Die Pläne lösten in der Gemeinde massiven und gehässigen Protest aus.
Im Januar 2012 kam der Rechtsdienst der Aargauer Regierung zum Schluss, dass der Bund die etwas ausserhalb der Gemeinde gelegene Anlage aus rechtlichen Gründen nicht als Asylunterkunft nutzen kann. Danach wurden die Pläne aufgegeben.