Am Mittwoch 19. Juni ab 17.30 Uhr lädt die SRG Aargau Solothurn zum ersten Schlossgespräch auf Schloss Wildegg. Das Thema «Digitale Jugend - jugendlicher Medienkonsum». Was interessiert die Jugendlichen? Wie beschaffen sie sich ihre Informationen?
Das Podiumsgespräch über den jugendlichen Medienkonsum im Zeitalter von Internet und Gratiszeitungen liefert Antworten. Mit dabei am Podium sind Kantonsschüler der Kanti Wettingen.
Social Media auch für den Schulunterricht nutzen
Der Lehrer der Wettinger Kantonsschüler ist sich bewusst, dass Social Media und Internet fester Bestandteil des Alltags der Jugendlichen ist. Deshalb thematisiert er diese neue Art von Mediennutzung und Internetpräsenz. Dazu baut er diese konkret im Deutschunterricht ein.
«Anstatt einen Aufsatz für mich als Lehrer zu schreiben, schreiben die Schüler einen Blog. Hier können ihre Mitschüler kommentieren, das Ganze ist öffentlich, und nicht nur für den Lehrer», erklärt Lehrer und Buchautor Philippe Wampfler gegenüber der Abendausgabe des Regionaljournals.
Noch Baustellen im Aargau vorhanden
Im Kanton Aargau sei die Nutzung von sozialen Medien sehr unterschiedlich. Es gäbe sehr gute, innovative Projekte, auch an der Volksschule. Auch der Kanton Aargau sei als Arbeitgeber vermehrt auf Facebook oder Twitter vertreten, weiss Wampfler weiter. Trozdem müsse hier noch viel gehen, gerade im Schulunterricht, findet der Lehrer selbst.
Jede Schule, jede Klasse müsse aber eigene Wege finden um mit Internet, Social Media und Blogs umzugehen, findet Wampfler. «Rezepte gibt es keine», weiss er aus eigener Erfahrung. Wenn ein Lehrer keinen Zugang zu den neuen Medien findet, soll er das Ganze lassen, ist Wampfler überzeugt.
Informationen zum Schlossgespräch und Social Media
«Bewegen wie im Strassenverkehr»
Ab der Volksschule müsse man Social Media und den Umgang mit Smartphones thematisieren. Man müsse auf die Gefahren hinweisen aber auch den Nutzen erwähnen.
«Das Internet ist wie der Strassenverkehr. Wir wissen, dass dieser gefährlich ist für Kinder. Trotzdem lehren wir sie damit umzugehen und vertrauen ihnen, dass sie den Schulweg alleine bewältigen können».