Bauvorhaben bedrohen die Wasserleitung immer wieder.
Die römische Wasserleitung ist rund zwei Kilometer lang und verläuft unterirdisch von Hausen nach Windisch. Sie ist ein historisches wichtiges Zeugnis der römischen Aktivitäten im Aargau und Beweis für die Handwerks- und Ingenieurskunst der Antike.
Ein kompliziertes und langwieriges Verfahren
Das antike Bauwerk ist aber durch Bautätigkeiten in den Siedlungen darüber bedroht. Wenn beispielsweise in Hausen ein Tiefbauprojekt ausgeführt wird, dann kann es sein, dass dabei Abschnitte der Wasserleitung beschädigt oder zerstört werden. Die Aargauer Kantonsarchäologie möchte die Leitung darum unter kantonalen Schutz stellen.
Das Verfahren ist aber nicht ganz einfach, da man mit 90 Grundstückseigentümern, unter deren Boden die Leitung verläuft, eine Einigung erzielen musste. Wie Georg Matter von der Kantonsarchäologie erklärt, sei das ein einzigartiges Verfahren: «Ich kenne kein anderes Denkmalschutzverfahren, bei dem man mit so vielen Parteien eine Einigung finden musste.»
Diese Verfahren sei aber mittlerweile fast abgeschlossen. Trotzdem könne man noch nicht genau sagen, wann die effektive unter Schutz Stellung gültig wird, da noch die Einträge in den Grundüchern angepasst werden müssten.