25 bis 45 Kilometer in der Stunde sind E-Bikes schnell. Meistens seien sie aber erst aus der Nähe als Velos mit Motor und entsprechender Geschwindigkeit erkennbar, sagt Yves Staub, Chef Verkehrstechnik der Solothurner Kantonspolizei. Deshalb würden E-Bikes oft falsch eingeschätzt.
Mehr zur Verkehrsstatistik
Dies führt laut der Polizei zu gefährlichen Situationen - etwa, wenn ein Autofahrer rechts abbiegen will und den vermeintlich langsamen Velofahrer nicht neben seinem Auto vermutet.
Mehr Unfälle durch mehr E-Bikes
Den Grossteil an Unfällen mit E-Bikes ereignen sich laut der Solothurner Kantonspolizei mit Fahrer im Alter zwischen 50 und 70 Jahren. Genau dieses Alterssegment entspreche auch den Hauptnutzern der Elektrovelos. Die Fahrer hätten ihre E-Bike meistens im Griff, Unfälle gebe es, weil deren Geschwindigkeit von anderen Verkehrsteilnehmern nicht richtig erkannt werde.
Dass die Anzahl Unfälle mit E-Bikes in den letzten Jahren angestiegen ist, hat laut Staub einen direkten Zusammenhang mit der Anzahl E-Bikes auf den Strassen.
Den gleichen Schluss zieht die Polizei auch bei der gestiegenen Anzahl Velo-Unfälle. Vor allem in den Städten seien mehr Personen auf dem Velo unterwegs, dementsprechend habe auch die Anzahl Unfälle zugenommen.