Es sieht aus wie eine ganz normale Firma. Auf den Tischen stehen Bildschirme und Drucker. An den Fenstern sind die Logos des Unternehmens angebracht. «Empty Page» ist der Name. Und trotzdem ist dies nicht ein normales KMU.
Die 50 Mitarbeiter manipulieren hier die Meinungen. Das machen sie, indem sie negative Berichte über die Schweiz in positive umschreiben und dann wieder in Umlauf bringen. Der Schweizer Firmenchef sagt: «Man muss eine Institution haben, die nicht Geldwäsche macht, sondern die Informationen reinigt». Genau das mache seine Firma.
Ist die Firma real?
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Es ist eine Firma, welche für ein Kunstprojekt der Berufsschule Baden gegründet wurde. Der kubanische Künstler Adrian Melis hat das Projekt lanciert. Ihm ging es darum etwa zu kreieren, das konfus, realistisch, fiktiv, absurd und gleichzeitig perfekt ist. Eine Firma, bei welcher man sich fragt: «Gibt es sie vielleicht doch?».
Dazu hat Melis eine Woche lang mit insgesamt 50 Schülern der Berufsschule zusammengearbeitet. Das Resultat ist neben einer Ausstellung auch ein Film über die Arbeit dieser vermeintlichen Troll-Fabrik.