Die Abweichung von mehr als 14 Millionen Franken erklärt die Stadt Olten in einer Mitteilung am Mittwoch mit Sondereffekten. Die grössten Abweichungen ergaben sich in folgenden Budgetposten:
- Auflösung eines Teils der Steuervorbezugsreserve (5 Millionen Franken)
- Steuerertrag juristische Personen (3,3 Millionen Franken)
- Schulgelder für die Schulen Sek P an den Kanton und andere Gemeinden (1,8 Millionen Franken)
Dank des überraschend guten Ergebnisses konnte Olten die Pro-Kopf-Verschuldung von über 4000 Franken auf 3363 Franken senken. Noch immer ist Olten aber mit rund 61 Millionen Franken verschuldet.
Was sagt das Parlament dazu?
Die Abweichungen vom Budget bewegten sich in Olten bereits in den Jahren 2014 und 2015 in Millionenhöhe (siehe Diagramm).
Noch unklar ist, was das Oltner Stadtparlament zum Jahresabschluss 2016 sagt. Im vergangenen Jahr sorge die grosse Budgetabweichung in der Rechnung 2015 für engagierte Diskussionen. Bei den einen weckte der viel zu gute Abschluss Begehrlichkeiten, andere sahen sich im Sparkurs bestätigt.
Linke Parteien monierten, es sei zu viel gespart worden. Auch die CVP fand es schade, dass die Stadt «viel Bewährtes» eingespart habe. SVP und FDP hingegen forderten weitere Sparbemühungen. Es gelte, weiterhin sorgsam mit dem Geld umzugehen, sagten sie zur Rechnung 2015.