Das Komitee sei unmissverständlich aufgefordert worden, den Namen Egerkingen in Zukunft nicht mehr zu verwenden, teilte der Gemeinderat am Donnerstag mit. Auch wenn die Anliegen nachvollziehbar seien, störe sich der Gemeinderat an der «ideologisch verbrämten Gesinnung» des Komitees.
Egerkingen könne es als Sitzgemeinde von mehreren international tätigen Firmen nicht dulden, dass der Ortsname «in dieser Form verunglimpft» werde, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Komitee-Präsident spricht von «Witz»
Die Gemeinde am Jurasüdfuss zählt rund 3400 Einwohnende. In Egerkingen kreuzen sich die Autobahnen A1 und A2. Der Ort gilt daher als idealer Treffpunkt für Sitzungen.
Das Komitee will von der Forderung des Gemeinderates nichts wissen. Es bestehe seit 2006 und sei in Egerkingen gegründet worden, sagte Komitee-Präsident und Solothurner SVP-Nationalrat Walter Wobmann gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Das Komitee sei eine «politische Gruppierung». Die Forderung der Gemeinde gehöre in die «Kategorie Witz». Ein Namenswechsel sei kein Thema. Das Komitee hatte bereits die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» lanciert. Das Schweizer Volk sagte im November 2009 mit 57 Prozent Ja zur Anti-Minarette-Initiative.