- Im Hallwilersee schwimmt offenbar ein Kaiman. Dies teilt die Aargauer Kantonspolizei mit.
- Das Tier sei etwa 1.5 Meter lang und jage primär Fische und Kleintiere.
- Für Badende oder Spaziergänger bestehe keine Gefahr.
- Woher das Tier stammt, sei bisher nicht bekannt.
Ein erfahrener Fischer hat am Sonntagabend um 21:30 Uhr ein unbekanntes Reptil im Hallwilersee gesichtet. Das Tier habe nach einer schwimmende Jung-Ente geschnappt und sei danach mit seiner Beute verschwunden. Dies teilt die Aargauer Kantonspolizei mit.
Der Fischer hat das Tier am Ufer des Hallwilersee zwischen Beinwil am See (AG) und Mosen (LU) gesehen. Fachleute hätten nach der Beschreibung darauf geschlossen, dass es sich um einen Kaiman handeln könnte. Kaimane sind eine Unterfamilie der Alligatoren.
Das exotische Tier stamme höchstwahrscheinlich aus illegaler Tierhaltung und sei ausgesetzt worden, so Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau. Kaimane unterstehen dem Artenschutzübereinkommen und es braucht eine Bewilligung für die Haltung solcher Tiere.
Die Polizei habe den fraglichen Seeabschnitt abgesucht. Vom Tier fehle aber jede Spur. Die Polizei ist deshalb froh um Hinweise. Man solle sich dem Tier aber nicht auf eigene Faust nähern oder versuche es einzufangen, mahnt die Aargauer Kantonspolizei.
Gemäss einem von der Polizei befragten Experten gehe von einem Tier dieser Art und Grösse keine akute Bedrohung für Menschen aus. Kaimane seien grundsätzlich scheu und erst aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlten.