Das Wichtigste in Kürze:
- Der Flughafen Grenchen plant den Ersatz von in die Jahre gekommenen Gebäuden.
- Ein Neubau des Werkhofes und ein Hangar für Hubschrauber sind angedacht.
- Weil dieses Gebäude dem Lotsen die Sicht verdeckt, soll ein neuer Tower auf den Neubau gesetzt werden.
- Kostenpunkt: Rund fünf Millionen Franken.
Auf dem Flughafen Grenchen sollen ein neuer Kontrollturm, ein Helikopterhangar sowie ein Werkhof gebaut werden. So steht es im kürzlich publizierten Plangenehmigungsgesuch. Rund fünf Millionen Franken wolle man investieren, erklärt Flughafendirektor Ernest Oggier auf Anfrage. In den heutigen Gebäuden sind auch die Fahrzeuge der Flughafenfeuerwehr untergebracht.
Die heutigen Gebäude seien zum Teil über 50 Jahre alt. Es soll eine Struktur in das «patchwork-artige Gebilde» gebracht werden. Gewisse Elektroinstallationen seien nicht mehr zeitgemäss, so Oggier. Das erhöhe die Brandgefahr.
Der Neubau sei im Zentrum des Flughafen-Areals. Weil das neue Gebäude mit acht Metern höher ist als das bestehende, würde es die Sicht des Fluglotsen im Tower einschränken. Deshalb soll ein neuer Kontrollturm auf dem Werkhof-Neubau entstehen mit einer Gesamthöhe von 13 Metern.
Flughafendirektor Oggier betont, dass das Projekt explizit kein Ausbau sei. Der Flughafen könne mit dem Neubau keine höheren Einnahmen erzielen – er diene aber der Sicherheit. «Ein einziger Unfall würde Kosten generieren, mit welchen man einen Neubau längstens zahlen könnte.» Die Pläne liegen bis Mitte August auf.