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Aargau Solothurn Kein Widerstand gegen Deponie im Sisslerfeld

Im Fricktal, zwischen Münchwilen und Sisseln, kann eine ehemalige Kiesgrube mit Aushubmaterial aufgefüllt werden. Gegen das Baugesuch gab es keine Einsprachen. In der Grube soll vor allem Aushub aus der Region deponiert werden. Je nach Bautätigkeit reicht der Platz für drei bis vier Jahre.

Die Bevölkerung sei froh, dass die alte Grube endlich aufgefüllt werde. So erklärt sich der Münchwiler Gemeindeammann Willy Schürch, dass es keinen Widerstand gegen die Deponie gab. Deponiert werde nur sauberes Material. Dieses werde ständig kontrolliert. Wenn die Grube voll ist, soll das Areal bebaut werden.

Kiesgrube mit Lastwagen.
Legende: Die Kiesgrube im Sisslerfeld soll schon bald verschwinden. (Symbolbild) Keystone

Die Kiesgrube im Sisslerfeld liege zudem in der Nähe des Industriegebiets, ausserhalb der Dörfer, so Schürch. Lastwagen, welche Aushubmaterial anliefern, müssten nicht durch Wohngebiet fahren.

Bei der Aargauer Abteilung für Umwelt geht man davon aus, dass die notwendigen Bewilligungen für die Deponie bald erteilt werden können. Spätestens ab Ende Jahr soll die Deponie in Betrieb sein.

Deponien sind gefragt

In den letzten Jahren fällt in der Schweiz immer mehr Aushubmaterial an. Dieses muss in Gruben wie im Sisslerfeld gelagert werden oder in anderen Deponien. Oft gibt es Widerstand gegen solche Projekte, zum Beispiel nur wenige Kilometer entfernt von Münchwilen in Rheinfelden. Dort lehnte das Stimmvolk eine Deponie im Wäberhölzli ab.

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