Die Villa Langmatt in Baden: Früher Wohnsitz des BBC-Gründers mit grosser Parkanlage, heute Museum mit bedeutender Kunstsammlung. In der Sammlung finden sich unter anderem Werke von Monet, Renoir oder Cézanne. Gezeigt werden aber auch zeitgenössische Werke. Im Moment sind Arbeiten junger Künstler zu sehen – und zwar im Keller, wo sonst im Winter die Gartenmöbel gelagert werden.
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Die Ausstellung im Keller unter der Gemäldegalerie ist der Start eines neuen Formats, bei dem Werke «ausserhalb der repräsentativen» Räume des Museums gezeigt werden. Unter dem Namen «Raumfahrt» soll das Publikum andere Räume als die gewohnten besuchen können, erklärt Daniela Minneboo, Kuratorin der Ausstellung.
Anstatt im prunkvollen ehemaligen Wohnhaus, werde in Räumen ausgestellt, welche früher und heute von Angestellten genutzt werden. In Räumen der Villa Langmatt, die dem Publikum sonst nicht zugänglich sind, wie etwa das Bade- oder Gärtnerhaus und aktuell der Keller.
Wasserfleck in Wandgemälde eingebaut
Eingeladen für die erste Ausstellung der Reihe «Raumfahrt» wurden vier junge Künstlerinnen und Künstler. Sie zeigen neue Werke, die zum Teil im Zusammenhang mit dem Haus und seinen Räumen stehen. So hat etwa Chris Hunter einen grossen Wasserfleck an der Kellerwand in sein Wandbild eingebaut. Bettina Diel hat sich von Kompositionen von Harry Brown inspirieren lassen, dem jüngsten Sohn der Villa-Erbauer.
Die Ausstellung im Keller der Villa Langmatt läuft noch bis Ende September. Nächstes Jahr soll die Ausstellungsreihe weiter gehen. Ob wieder im Keller oder nur in anderen Räumen abseits des normalen Museumsbetriebs sei noch nicht entschieden, so Kuratorin Daniela Minneboo.