Das Problem: Velowege sind grundsätzlich Sache der Gemeinden. Sie müssen diese finanzieren. Dies führt immer wieder dazu, dass Velowege nur bis zu den Gemeindegrenzen gedacht werden. Hier will nun die Solothurner Kantonsregierung ansetzen.
Es geht darum, Lücken zu schliessen.
Die Lösung: Die Solothurner Regierung will ein bis zwei Millionen Franken pro Jahr in die Velowege investieren. Bernardo Albisetti vom Baudepartement erklärt: «Es geht darum, zum Beispiel Brücken über einen Kanal zu finanzieren, damit die Lücken im kantonalen Velonetz geschlossen werden.»
Veloschnellwege: Mit den Investitionen von bis zu zwei Millionen Franken pro Jahr sind jedoch keine grossen Projekte möglich. Veloschnellstrassen, wie sie etwa der Aargau für dutzende Millionen plant, können damit kaum realisiert werden. Dies sei auch gar nicht nötig, findet Albisetti. Er gehe davon aus, dass man für die grossen Velorouten auf die bestehenden Strassen setzen könne. Auf der geplanten Schnellroute von Solothurn nach Grenchen gehe es etwa darum, Lücken zu schliessen.
Strassengesetz: Damit der Kanton Solothurn das Velonetz verbessern und dafür das Geld der Motorfahrzeugsteuer verwenden kann, braucht es eine Gesetzesrevision. Dazu braucht es die Zustimmung des Solothurner Kantonsparlaments. In der Revision geht es neben der Finanzierung der Velowege auch um die Abschaffung des Strassenbaufonds.