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Oltner Stromkonzern Alpiq-Aktie verabschiedet sich von der Börse

  • Heute wird die Alpiq-Aktie zum letzten Mal an der Schweizer Börse gehandelt.
  • Seit dem ersten Handelstag am 1. Februar 2009 hat die Aktie rund 85 Prozent ihres Werts verloren.
  • Die Geschichte der Alpiq-Aktie ist damit eine Geschichte des Niedergangs.

Am 1. Februar 2009 tauchte der Name Alpiq das erste Mal an der Schweizer Börse auf. Der Stromkonzern entstand aus der Fusion von Atel und EOS. Am ersten Handelstag lag der Aktienkurs bei 500 Franken.

Heute, am 16. Dezember 2019, wird die Alpiq-Aktie zum letzten Mal gehandelt. Der Aktienkurs liegt bei rund 70 Franken. Zieht man Bilanz aus etwas mehr als 10 Jahren Alpiq-Aktie, dann ergibt sich ein sattes Minus von rund 85 Prozent.

Aktienkurs und Mitarbeiterzahl im Sinkflug

Die Geschichte dahinter ist bekannt: Der Stromkonzern leidet seit Jahren unter tiefen Strompreisen. Verursacht durch subventionierte Sonnen- und Windenergie aus Deutschland und der zwischenzeitlichen Wirtschaftskrise. Alpiq ist aber auch selbst am Niedergang schuld: zum Beispiel durch das Festhalten an der Atomenergie oder die riesigen Investitionen in nicht rentable Wasserkraftwerke.

Die Folge der Misswirtschaft waren Milliardenverluste und ein riesiger Schuldenberg. Alpiq verkaufte einen Grossteil der Firma und hat heute statt 10'000 Mitarbeitern (2009) noch rund 1500.

Die Alpiq-Aktie war deshalb nie besonders beliebt. Allerdings waren auch nur 12 Prozent der Aktien im Streubesitz und wurden wirklich gehandelt. Die anderen 88 Prozent lagen in der Hand von Grossaktionären, die ihre Anteile nicht verkauften.

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