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Online-Wahlhilfe Premiere für Smartvote in Aarau

Für die Einwohnerratswahlen arbeitet die Stadt Aarau zum ersten Mal mit der Online-Wahlhilfe Smartvote zusammen.

Zurzeit lächeln sie den Passanten und Autofahrern in Aarau von vielen Plakaten an Strassenrändern entgegen. Am 26. November wollen 205 Kandidierende einen der 50 Einwohnerratssitze ergattern. Kaum eine Politikerin, die dem Publikum nicht versichert, es gehe ihr um das Allgemeinwohl. Kaum ein Politiker, der nicht das Beste für alle will. Einigen glauben man mehr, anderen weniger, manchen überhaupt nicht.

In der Flut von Parteien, Programmen und Gesichtern ist es für Wählerinnen und Wähler gar nicht so einfach, diejenigen Kandidierenden auszuwählen, welche ihnen politisch am nächsten stehen.

Abhilfe schafft die Stadt Aarau bei den Einwohnerratswahlen zum ersten Mal mit Smartvote. Das Profil entsteht anhand von 47 Fragen zur Aarauer Politik. Bisher haben über 82 Prozent der Kandidierenden (168 von 205) den Fragebogen beantwortet. Die Antworten sind auf Smartvote einsehbar.

Das Angebot werde auch genutzt, sagt Daniel Schwarz von Smartvote. Für die Einwohnerratswahlen in Aarau seien bereits über 1000 Wahlempfehlungen ausgestellt worden. Die Stadt Aarau lässt sich die Wahlhilfe 8000 Franken kosten.

Baden: 49 von 50 mit Smartvote-Profil

Mehr Erfahrung mit Smartvote hat die Stadt Baden. Dort kam Smartvote dieses Jahr bereits zum zweiten Mal zum Zug: «In Baden stieg die Zahl der Smartvote-Wahlempfehlungen zwischen 2013 und 2017 von 2750 auf 2920», sagt Daniel Schwarz. Umgerechnet heisst dies, dass etwa jeder fünfte Wähler Smartvote genutzt habe, so Schwarz. Die Zahlen für den noch laufenden 2. Wahlgang für das Amt des Stadtammanns sind dabei nicht mitgerechnet.

Smartvote

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Auf der Online-Wahlhilfe Smartvote kann sich jeder sein eigenes politisches Profil erstellen und dieses mit den Kandidierenden vergleichen. Hinter Smartvote steht der politisch neutrale Verein Politools aus Bern.

Zwar können sich auch Auswärtige eine Wahlempfehlung für Baden geben lassen, doch Schwarz geht davon aus, dass es sich dabei nur um einen sehr geringen Anteil handelt.

In Baden war die Beteiligung der Kandidierenden bei Smartvote mit 88 Prozent sehr hoch. Alle Stadtratskandidierenden haben den Fragebogen ausgefüllt. Von den 50 gewählten Einwohnerräten hat einzig Martina Niggli vom Team Baden kein Smartvote-Profil.

Allerdings nicht etwa, weil sie der Online-Wahlhilfe nichts abgewinnen könne, sagt die junge Einwohnerrätin auf Anfrage von SRF. Sie habe den Fragebogen schlicht vergessen, weil sie neben dem Wahlkampf noch Prüfungen für ihr Physik-Studium absolvieren musste.

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