- Im Kanton Solothurn ging die Quote von Dezember bis Januar von 2.9 auf 2.8 Prozent zurück.
- Der Wirtschaft gehe es besser und der milde Januar habe auch zur Entspannung beigetragen, teilt der Kanton Solothurn mit.
- Im Aargau stieg im Januar die Zahl der Arbeitslosen. Die Quote blieb aber wie im Vormonat bei 3.3 Prozent und damit auch genau wie im Schweizer Schnitt.
- Damit ist die Quote im Aargau um rund 18 Prozent höher als im Kanton Solothurn.
Acht Jahre ist es her, seit es im Kanton Solothurn eine vergleichbare Situation gab: Sinkende Arbeitslosenzahlen mitten im Winter. Normalerweise führt die kalte Jahreszeit zu weniger Bautätigkeit und damit zu höherer Arbeitslosigkeit.
«Das ist erfreulich», konstatiert Jonas Motschi vom Solothurner Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) gegenüber SRF. Im Aargau steigt die Zahl der Arbeitslosen. Trotzdem ist Thomas Buchmann vom AWA in Aarau ebenfalls zufrieden. «Wir haben normalerweise 200 bis 300 Arbeitslose mehr im Januar, in diesem Jahr sind es nur 47 mehr.»
Insgesamt sieht auch Buchmann eine Entspannung der Wirtschaftslage. Er erwartet deshalb für das ganze Jahr 2018 eine tiefere Arbeitslosigkeit als noch im letzten Jahr. Jonas Motschi in Solothurn gibt sich ebenfalls zuversichtlich. «Wir sehen keine Branche, die am stottern ist. Aber es gibt immer Unsicherheiten: Wir hatten einen Börsencrash diese Woche.»
Klar ist: Im Gegensatz zu früheren Jahren steht der Kanton Solothurn besser da in Sachen Arbeitslosigkeit als der Aargau. Wäre die Quote im Aargau so tief wie im Nachbarkanton, dann würde man hier 2000 Arbeitslose weniger zählen.