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Museen im Aargau Schloss Liebegg wird zum Hexenmusem

Bisher kannte man Schloss Liebegg vor allem als Ort für Seminare, Bankette und Hochzeiten. Ab Frühling 2018 soll nun das Schweizer Hexenmuseum Publikum anlocken. Das private Museum zügelt nämlich in das kantonale Schloss. Dort setzt man grosse Hoffnungen in den neuen Partner.

SRF News: Urs Bachmann, Präsident des Vereins Schloss Liebegg, das Hexenmuseum zieht von Auenstein auf das Schloss Liebegg. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Urs Bachmann: Die Betreiberin des Hexenmuseums mietete in der Vergangenheit bereits verschiedene Räumlichkeiten des Schlosses für Seminare. So kamen wir ins Gespräch und diskutierten, ob es eine Variante wäre, das Museum im Schloss unterzubringen. Denn das Schloss ist eine gute Kulisse und es kann auch vom Hexenmuseum profitieren.

Das Hexenmuseum wird sechs Räume belegen im Schloss Liebegg. Ist das Schloss bisher nicht genügend ausgelastet?

Das stimmt nur zum Teil. Wir haben auf dem Schloss neben Seminaren und Firmenanlässen vor allem Hochzeiten. An den Wochenenden sind wir deshalb gut ausgelastet. Unter der Woche möchten wir die Auslastung aber steigern. Deshalb geben wir dem Hexenmuseum sechs Räume ab, respektive mit dem Dachzimmer sind es gar deren sieben.

Früher gab es auf Schloss Liebegg einen Hexenball und die Walpurgisnacht. Damit hörte man dann auf. Es gab Stimmen, dass dies dem Image des Schlosses schaden würde. Jetzt kommt das Hexemuseum – gab das zu reden bei Ihnen im Vorstand?

Das war natürlich so. Wir haben anfangs im Vorstand kontrovers diskutiert. Das Hexenmuseum ist aber nicht zu vergleichen mit der Walpurgisnacht. Das Hexenmuseum hat einen Forschungsauftrag und konzentriert sich auf die Hexenverfolgung. Daneben veranstaltet es Seminare über Heilkräuter und selbstverständlich auch über mystische Sachen und Aberglauben. Das kann aber nicht verglichen werden mit der Walpurgisnacht.

Sie sagten, das Schloss könne profitieren vom Hexenmuseum. Da wären natürlich die Mieteinnahmen. Was sehen Sie sonst für Vorteile?

Wir sehen verschiedene Synergien. Einerseits kann das Schloss bei Seminaren beispielsweise eine Führung im Hexenmuseum anbieten. Andererseits hat das Museum selber viele Anfragen für Firmenanlässe, da kann das Schloss einen Apéro oder ein Nachtessen anbieten. Der dritte Punkt ist, dass das Hexenmuseum über die Grenzen hinaus bekannt ist. Damit kommt ein Publikum auf das Schloss, welches dort sonst nicht ist.

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