G.O.R.P.S.
Die Gemeinschaft Orientierungsloser Real-Poeten Solothurn zeigt sich kreativ in der Wahl des Kostüms: Sie haben sich als die drei Lichter vom Weissenstein verkleidet, mit Stirnlampe und Göiferlätsch. Warum es die Notfallstation in der Obach-Klinik nicht mehr braucht? Weil der Rust nicht mehr kocht.
Stedtlischiisser
Fifa war gestern, heute heisst die Organisation Pfifa, oder walliserdeutsch ausgesprochen: Pfeifen. Die Stedtlischisser veranstalten einen Pfifa-Kongress. Auch der Song Hippie-Bus wird kurzerhand umgetauft, in VW-Bus. Und die Fusion von Solothurn und Zuchwil wird eher nicht empfohlen.
Ambassadore Bäse
Weil die Obach-Klinik ihre Geburtenabteilung geschlossen hat, sorgen nun halt die Ambassadore Bäse als Hebammen für reibungslose Geburten im Städtchen. Selbstredend, dass sie auch dem Nachwuchs von Ständerat Pirmin Bischof auf die Welt geholfen haben.
Füuzlüüs
Als Woodoo-Priester treten die echten Männer dieses Jahr auf und vertreiben mit groovigem Sound die bösen Geister aus Solothurn. Der VW-Skandal ist eines von vielen Themen, das die Füuzlüüs 2016 aufgreifen.
Elisi
Die 7 Frauen wollen in den Bundesrat, deshalb machen sie an der Fasnacht kräftig Wahlkampf. Für das Verhüllungsverbot wollen sie aber nicht einstehen, sonst müssten sie sich ja noch demaskieren. Die faltenlose Bea Heim wird genau so thematisiert wie Stadtpräsident Kurt Fluri, der nicht einmal weiss, was Photoshop ist.
Voceria
Beim Fasnachts-Chor geht es weniger um Pointen und Brüller. Im Vordergrund stehen die schönen Stimmen der 15 Sängerinnen und Sänger. Themen wie der Weissenstein-Tunnel oder die Aktion «Nette Toilette» werden in stilvollen Gesang verpackt.
Rampesöi
Nach dem Motto «in porco veritas» treten die Rampesöi 2016 als Wahrsagerinnen auf und halten dem Publikum den Spiegel der Wahrheit vor. Geht es nach den Rampesöi, kommt Sepp Blatter nicht in die Hölle, sondern schlimmer: nach Grenchen.
Schüufrohrsänger
Die Leberberger sind dieses Jahr Einsteins. Alle zusammen erreichen sie auch fast den IQ des Genies. Die gescheiten Herren singen an gegen Wutbürger, Smartphone Zombies, das Stottern von Johann Schneider-Ammann und den Einkaufstourismus. Und wer ist wohl das «schönschte Meitschi vo Soledurn»?
Spötterfunkä
Aus 1001 Nacht sind der Sultan und seine Harems-Damen (Sultaninen) nach Solothurn gekommen. Mit dabei sind auch ein Kamel und ein blauer Flaschengeist. Doch um die Wünsche seiner Damen zu erfüllen, muss der Sultan weiter: Nach Deutschland als Einkaufstourist.
NäbuSpalter
Die Schnitzelbank-Gruppe feierte am Donnerstag Weltpremiere. Die NäbuSpalter haben sich nämlich ganz neu formiert. Zu ihrem ersten Auftritt reisten sie mit dem Hippie-Bus an. Wie viele andere Gruppen singen sie dieses Jahr den «Schacher Seppli», um sich über den Fifa-Skandal lustig zu machen.
Schnädderhäggse
Die sechs Weiber feiern Jubiläum. Und wie es sich für Solothurnerinnen gehört, ist es das 11-Jahr-Jubiläum. Deshalb recyceln sie auch Schnitzelbänke aus früheren Jahren, z.B. über die blauen Gondeli und den Kampf von Pro Sesseli.
Inhalt
Aargau Solothurn Solothurner Fasnacht: VW, Woodoo, Weissenstein – und Bea Heim
Es ist eines der beliebtesten Sujets der Stadt-Solothurner Schnitzelbänke 2016: Wie jung die bald 70-jährige Nationalrätin Bea Heim auf ihren Wahlplakaten wirkt. Auch Sepp Blatter wird mehrfach aufs Korn genommen. Und dass Ständerat Pirmin Bischof Vater geworden ist.
Regionaljournal Aargau Solothurn, 6:32 Uhr, jagm