- Zum zweiten Mal führte die Aargauer Standortförderung mit der Stadt Baden und verschiedenen Unternehmen einen Werbe- und Informationsanlass für Expats in der Region Baden durch.
- Ziel ist es, die gut ausgebildeten Fachkräfte im Aargau zu halten.
- Auch wenn es den meisten Expats in der Region Baden sehr gut gefällt, ist die familienexterne Kinderbetreuung eine Enttäuschung für viele.
Expats sind beliebt. Die gut ausgebildeten Fachkräfte haben gute Jobs und sind meist auch gute Steuerzahler. Kein Wunder also, dass der Kanton Aargau darum besorgt ist, dass sich die Expats wohl fühlen. Am Werbe- und Informationsanlass am Donnerstagabend in der Badener Trafohalle gab es darum aufwändig gemachte Werbefilme über die Schönheit des Kantons und der Region Baden zu sehen. Daneben konnten sich die Expats an zahlreichen Ständen über verschiedene auf sie zugeschnittene Angebote informieren.
Das alleine scheint aber nicht zu reichen. Ein wichtiges Thema für Expats ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dabei zählt, dass nicht nur der Mann arbeiten kann, sondern auch die meistens gleich gut ausgebildeten Frauen ihre Karrieren weiterverfolgen können. Hier allerdings haben der Aargau und die Schweiz Nachteile gegenüber anderen Ländern. Die schulischen Tagesstrukturen seien hier längst nicht so gut, wie in anderen Ländern, sagen einige der Expats. Ausserdem seien Kinderkrippen vergleichsweise teuer.
Beim Kanton ist man sich der Problematik bewusst. Es sei tatsächlich so, dass einige Expat-Familien wieder wegzögen. Dies, weil sich der Partner oder die Partnerin nicht ausreichend integrieren könne, wenn die Arbeit fehlt. Hier wolle man Gegensteuer geben und die Expats über die bestehenden Angebote der Kinderbetreuung aufklären, damit sie der Region und der Wirtschaft erhalten bleiben.