- Die neue gemeinsame IT-Abteilung der Städte Aarau und Baden scheint nicht wunschgemäss zu funktionieren.
- Darauf deutet eine kurze Mitteilung der Stadt Baden hin.
- Nach wenigen Monaten kommt es demnach zu wichtigen personellen Abgängen.
Der Leiter der neuen IT-Abteilung von Baden und Aarau ist schon wieder weg, schreibt die Stadt Baden am Mittwoch in einem knappen Communiqué. Das Anstellungsverhältnis sei einvernehmlich aufgelöst worden. Man habe unterschiedliche Vorstellungen über die Zusammenarbeit gehabt.
Eine Kontaktperson ist auf dem Communiqué nicht vermerkt. Madeleine Schweizer, Leiterin der Abteilung Finanzen und Informatik der Stadt Aarau, sagt auf Anfrage, die Führung einer fusionierten Abteilung sei eine anspruchsvolle Aufgabe. Gewisse Leute hätten ihre Rolle nicht gefunden. Wo die Probleme genau liegen, darüber will sie nicht näher Auskunft geben.
Der Badener Mitteilung ist aber noch zu entnehmen, dass eine Firma aus St. Gallen interimistisch die Leitung der Abteilung übernimmt. Auch das lässt aufhorchen, schliesslich hat der scheidende Informatikleiter eigentlich einen Stellvertreter. Dieser sagt allerdings auf Anfrage von SRF, dass sein Anstellungsverhältnis am Freitag ebenfalls enden werde.
Zusammenarbeit nicht in Frage gestellt
Fakt ist also, dass sowohl der Informatikleiter als auch sein Stellvertreter nach wenigen Monaten schon wieder weg sind. Fakt ist auch, dass eine externe Firma die Führung vorübergehend übernimmt. Diese heisst BSG Management & Technology und bietet der Webseite zufolge Spezialisten an, um komplexe Probleme im Management und bei der Informatik zu lösen. Ein Trouble-Shooter also.
Wie tief liegen die Probleme? Könnte es schon bald vorbei sein mit der gemeinsamen Informatikabteilung von Baden und Aarau? Nein, sagt Madeleine Schweizer. Die Zusammenarbeit sei nicht in Frage gestellt. Die externe Firma werde die Situation in der Abteilung analysieren. Danach werde man die nötigen Schritte einleiten und einen neuen Informatikleiter suchen.