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Verwirrung um Todesursache «Trauriges Ereignis»: Aargauer Baby stirbt nach Corona-Infektion

  • In der Schweiz ist erstmals ein Kind gestorben, das sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Ob das Virus aber die Todesursache ist, ist nicht klar.
  • Das Kind – ein Säugling aus dem Kanton Aargau – hatte sich gemäss Bundesamt für Gesundheit im Ausland angesteckt.
  • Es wurde mit der Rega aus dem Ausland ins Kinderspital Zürich geflogen.
  • Das Kind starb nach einer Hirnentzündung, sagt die Aargauer Kantonsärztin auf Anfrage von SRF. Die Abklärungen laufen.

Am Freitag informierte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) über den Vorfall. «Ein trauriges Ereignis. Wir müssen zum ersten Mal den Todesfall eines Kindes melden. Das Kind, das im Kanton Aargau wohnhaft war, hatte sich im Ausland angesteckt», erklärte Stefan Kuster vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) vor den Medien.

Nun sind weitere Details bekannt. Ob das Coronavirus die Ursache für den Tod des Kindes war, kann noch nicht beantwortet werden.

Todesursache unklar

«Am 26. Mai ist ein Säugling, nicht ganz ein Jahr alt, vom Ausland mit der Rega ins Kinderspital Zürich transportiert worden. Das Baby war schwer krank. Es wurde positiv auf Covid-19 getestet», sagt die Aargauer Kantonsärztin Yvonne Hummel auf Anfrage von SRF. Der Krankheitsverlauf sei schwer gewesen, so Hummel. Das Kind sei dann verstorben.

Das Kind hatte eine schwerste Hirnentzündung.
Autor: Yvonne Hummel Aargauer Kantonsärztin

«Das Kind hatte eine schwerste Hirnentzündung. Viele Viren können zu so einer Erkrankung führen. Man kann im Moment noch nicht sagen, was genau die Todesursache war», so Hummel. Ein solcher Verlauf sei für das Coronavirus bisher nicht bekannt, sagt Hummel. Die Abklärungen laufen.

SRF 4 News, Nachrichten 16 Uhr ; 

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