Der Bund ist offenbar unzufrieden mit den Kantonen, weil diese zu wenig intensiv kontrollieren würden, ob die Betriebe die Corona-Schutzmassnahmen auch richtig umsetzen. Das schreibt heute der Sonntagsblick. Die beiden Basel dürften mit der Kritik nicht gemeint sein. Denn sowohl Basel-Stadt als auch Baselland kontrollierten jeweils über tausend Betriebe, während andere Kantone nicht einmal halb so viele Kontrollen durchführten.
7 Prozent gegenüber 50 Prozent
Interessant ist allerdings, wie viele Mängel bei diesen Kontrollen festgestellt wurden. In Basel-Stadt stellen die Behörden bei jedem zweiten Betrieb Mängel fest. In Baselland hingegen nur gerade bei 7 Prozent der Betriebe. Angesprochen auf diese riesige Differenz, sagt der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger gegenüber dem "Regionaljournal Basel": "Ich habe dafür spontan keine Erklärung." Er vermutet aber, dass die beiden Kantone den Begriff "Mangel" unterschiedlich interpretieren würden. "Ist ein kleines Detail, das man noch verbessern muss, in der Statistik ein Mangel oder nicht? Offenbar haben wir in Basel-Stadt eine strenge Sicht, was ein Mangel ist", so Lukas Engelberger.
Zufrieden mit der Wirtschaft
Er sei insgesamt zufrieden mit der Wirtschaft in Basel. "Ich habe den Eindruck, dass alle Unternehmen die Situation ernst nehmen." Engelberger anerkennt auch, dass die Situation für die Betriebe nicht einfach sei, da alles neu sei und man nicht auf Altbewährtes zurückgreifen könne.