Baselland macht vorwärts bei der Digitalisierung im Bildungswesen: Ab dem Schuljahr 2020/21 werden alle Sekundarschülerinnen und -schüler mit einem persönlichen Computer ausgerüstet. Die Wahl fiel auf das iPad.
Bisher standen im Kanton Baselland auf der Sekundarstufe I lediglich unpersönliche IT-Geräte zur Verfügung, die bei Bedarf genutzt werden konnten.
Unterricht mit Lern-Apps erweitern
Der Schulunterricht soll dabei nicht völlig umgekrempelt werden, sagt Christoph Straumann, der bei der Bildungsdirektion für die Informatik zuständig ist. Vielmehr gehe es darum, die didaktischen Möglichkeiten zu erweitern.
8'500 iPads nötig
Das Rennen machte das iPad namentlich wegen seiner Zuverlässigkeit im Betrieb, der einfachen Bedienung und der Breite der im Unterricht zur Verfügung stehenden Anwendungsmöglichkeiten. Um sämtliche Schülerinnen und Schüler auszurüsten, braucht es 8500 iPads. Die Nutzungsdauer ist auf drei Jahre angelegt. Danach sollen die Tablets vom Lieferanten wieder zurückgenommen werden.
Der IT-Strategiewechsel betrifft auch die Baselbieter Lehrerschaft, die bisher den privaten Computer für die Schule benutzen musste und dafür pro Jahr mit 200 Franken entschädigt werden. Künftig haben alle Lehrpersonen Anspruch auf einen persönlichen Computer.
1,8 Millionen Franken pro Jahr
Für die Umsetzung der neuen Strategie mit persönlichen Geräten braucht es laut BKSD keine zusätzlichen Mittel. Gerechnet wird mit jährlichen Kosten von 1,2 Millionen Franken für die Tablets und 600'000 Franken für die Lehrer-Geräte. Die Finanzierung erfolgt über einen vom Landrat längst bewilligten Verpflichtungskredit.