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Basel Baselland Explosion in Prattler Chemiefabrik

Die Explosion ereignete sich am Dienstagmorgen bei der Firma Rohner in der Baselbieter Gemeinde Pratteln. Dabei wurden zwei Personen verletzt. Für die Umwelt habe keine Gefährdung bestanden, sagt der Kantonale Krisenstab.

Die Meldung über die Explosion im Erdgeschoss des betroffenen Gebäudes ging um 8.18 Uhr bei der Polizei Basel-Landschaft ein. Die Polizei sperrte die Umgebung des Areals teilweise ab. Der Brand wurde am Vormittag gelöscht.

Bei der Explosion wurden zwei Personen verletzt, davon eine leicht. Die zweite Person habe Verbrennungen zweiten Grades erlitten, sagte der Informationsbeauftragte des Kantonalen Krisenstabs, Rolf Wirz.

Keine Gefahr für die Umwelt

Die Firma Rohner ist spezialisiert auf Feinchemikalien und pharmazeutische Wirkstoffe. Für die Umwelt habe aber keine Gefahr bestanden: Alle Luftmessungen seien negativ gewesen, so Wirz. Noch unklar ist die Ursache der Explosion. Sie habe in einem chemischen Nebenprozess stattgefunden, genaueres wisse man noch nicht, sagt Wirz. Auch sei völlig offen, ob es sich um menschliches Versagen gehandelt habe. Im betroffenen Gebäude ist gemäss Krisenstab über mehrere Stockwerke ein grosser Sachschaden entstanden. Das Gebäude sei jedoch stabil, es bestehe keine Einsturzgefahr.

Im Einsatz standen diverse Blaulichtorganisationen mit bis zu 140 Personen. Obwohl sich die Explosion direkt beim Bahnhof ereignete, hielten sich die Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr in Grenzen. Bei der SBB fiel eine S-Bahn zwischen Pratteln und Basel aus, wie es auf Anfrage hiess. Die am Werk vorbeiführende Tramlinie 14 war gemäss Auskunft der Basler Verkehrsbetriebe BVB nicht betroffen.

Ebenfalls nicht betroffen ist der in Pratteln für 14 Uhr angekündigte Fasnachts-Umzug, wie beim Krisenstab weiter zu erfahren war.

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